brenn:werk – Newsletter 007

Butter für die Fische

Liebe Interessierte, Neugierige, Freunde und Freundinnen der brenn:werk! 

Wir sind gegründet, haben erworben, beräumt und gesichert. Die Basis für die eigentlichen Entwicklung unserer Genossenschaft ist gelegt.
Einige von euch warten gespannt ab, wie wir uns in der ersten Phase schlagen werden, was wir auf die Beine stellen können. Andere sind neugierig, was dort in der alten Brennerei passiert und freuen sich darüber, dass etwas passiert. Es geht vorwärts und wir haben alle Hände voll zu tun, brauchen aber auch dringend eure Unterstützung beim Organisieren, Entwickeln und Mitgestalten. Wir glauben, dass wir mit euch zusammen das Leben in Wesenberg bereichern können und das nicht nur zur Hauptsaison.

Letztens habt ihr uns ja schon beim Burgfest getroffen und konntet das brenn:werk-bier probieren.
Sobald wir Strom und Wasser haben, kann es los gehen. Das erste Bier wird auf dem Gelände gebraut werden (und nein, da riecht nichts:). Dann können wir hoffentlich auch bald ein kleines Fest veranstalten, zu dem ihr herzlich eingeladen seid.
Neben der tatkräftigen Unterstützung spielt natürlich auch Geld eine Rolle. Wir haben gut gewirtschaftet und sind im Rahmen unserer Planungen geblieben. Für die nächsten Schritt aber werden wir mehr Eigenkapital benötigen, welches auf viele Schultern verteilt auch realistisch zu erreichen ist. Im August wollen wir mit dem Rückbau des Seitentraktes beginnen, wo dann die neue Halle entstehen soll. Mit dem Eigenkapital, dem Förderprogramm von LEADER mit Unterstützung der Stadt Wesenberg sowie dem Kredit durch die GLS-Bank werden wir dann den Bau der Halle beginnen. Geplante Fertigstellung ist Ende 2023. Die ersten Entwürfe von unserem Architekten Wito Tröschel gefallen uns sehr. 

Es wird ein schöner großer Raum mit viel Licht und Platz entstehen. Ein Veranstaltungsraum mit einem Café, Platz für Feiern mit bis zu 80 Personen und das alles barrierefrei in einem interessanten Umfeld…. Wäre es nicht schön, im Spätsommer mal ein Stück hausgebackenen Kuchen zusammen mit einem leckeren Kaffee zu bekommen? Auch ein vor Ort gebackenes Brot könnte doch lecker sein? Das selbstgebraute Bier bei einem Plausch mit Nachbarn zu trinken? Nicht mehr bis Neustrelitz oder Seewalde fahren zu müssen, um regionales Obst und Gemüse zu kaufen, oder die eigenen Kirschen bei uns auf dem Wochenmarkt zu verkaufen…? Kein Jugendclub, aber vielleicht könnten ja Angebote wie Proberaum, Filmwerkstatt, oder Klönecke die jüngeren Leute unter uns locken? Was machen wir, wenn Gas, andere Energienquellen immer teurer werden. Wir werden nach Alternative suchen, suchen müssen und vielleicht entstehen auch Ideen die euch interessieren könnten?

Wenn ihr dabei sein wollt, wenn ihr uns unterstützen wollt, es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt

Ihr habt unterschiedliche Möglichkeiten mit dabei zu sein:
Die erste Möglichkeit, ihr werdet nutzendes Mitglied. Für den Erwerb einer Mitgliedschaft müsst ihr pro Mitglied fünf Genossenschaftsanteile á 100 EUR zeichnen. Wenn ihr weitere freiwillige Anteile zeichnen wollt, freuen wir uns sehr darüber, denn wir brauchen finanzielle Unterstützung und es bietet euch die Möglichkeit, euer Geld sozial, ökologisch und nachhaltig einzusetzen. Ihr könnt bis zu 1000 Geschäftsanteile im Wert von je 100 Euro erwerben, welche ihr bei einem Austritt aus der Genossenschaft zurückerhaltet. Nutzende Mitglieder haben ein Stimmrecht auf der Generalversammlung und können die Genossenschaft aktiv mitgestalten. Jedes Mitglied hat dabei genau eine Stimme, unabhängig von der Höhe der Einlage. Mitglieder, die auf dem Gelände wohnen, ein Gewerbe ausüben oder aus anderen Gründen (z.B. Kultur oder Soziales) Räume der brenn:werk eG anmieten möchten, müssen eine größere Einlage als den Pflichtanteil von 500€ aufwenden. Diese ist abhängig von Nutzungsart und Nutzungsraum.

Die zweite Möglichkeit: ihr werdet investierendes Mitglied. Investierende Mitglieder haben kein Stimmrecht auf der Generalversammlung. Sie bilden einen Förderbeirat, der über die wirtschaftliche Lage und die Entwicklung der brenn:werk eG unterrichten wird. Sie unterstützen die Idee unserer Genossenschaft mit Geschäftsanteilen, ohne die Räume oder andere Angebote der brenn:werk eG selbst zu nutzen. Ihr Geschäftsguthaben wird mit mindestens 0,5 % p.a. verzinst. In den ersten Jahren der Planungs- und Bauphase wird unsere Bilanz keinen Jahresüberschuss ausweisen. Da uns das Genossenschaftsgesetz die Auszahlung von Zinsen in diesem Fall verbietet, wird die Verzinsung in den Folgejahren angemessen erhöht. Die Wertsteigerung des Objektes sichert diese Einlagen gut ab.

Eine Genossenschaft ist eine sehr solide Rechtsform. Die Insolvenzrate eingetragener Genossenschaften lag im Jahr 2012 nur bei 0,06 Prozent. Wie bei jeder Genossenschaft werden unsere finanziellen Verhältnisse und die Geschäftsführung durch einen Prüfungsverband jährlich geprüft. Viel wichtiger ist aber, dass ihr helft einen Ort entstehen zu lassen der sein Umfeld beleben, einbeziehen und unterstützen soll. Wir verstehen dieses Projekt auch als einen Beitrag zur nachhaltigen Raumentwicklung in der Region. Wichtig ist uns, gemeinschaftlich etwas zu bewirken und im Einklang und Austausch mit unserer Umgebung zu leben. Wir möchten Dinge in Gang setzen, die über die/ den Einzelne:n und über den Tag hinaus Bestand haben. Zusammen schaffen wir mehr.